Die digitalen Kolleg:innen aus dem Rechenzentrum

Moderne Technologie kann den IT-Fachkräftemangel entschärfen. Wie das funktioniert und welche Vorteile sie mitbringt, verrät Peter Trawnicek im Gastbeitrag.


Der Fachkräftemangel stellt für die Mehrheit der Unternehmen eine große Herausforderung dar. In besonderem Maße betroffen sind IT-Abteilungen. Die Entwicklung des IT-Fachkräftemangels ist besorgniserregend und schwächt Unternehmen in allen Bereichen. Zudem ist es ein branchenübergreifendes Problem. Laut Österreichs Infrastrukturbericht 2023 beträgt das zusätzliche Produktivitätspotenzial durch verbesserte Infrastruktur mehr als 72 Milliarden Euro. Der Mangel an rund 24.000 IT-Fachkräften und fehlende IT-Qualifikationen der bestehenden Mitarbeiter:innen gelten als größte Digitalisierungshürden in Österreich.

Auch Würth-Hochenburger, ein internationaler Fachhändler für Baustoffe und Betreiber von Baumärkten inkl. Gartencentern, muss sich diesem Problem stellen. Allerdings setzt man hier auf eine effiziente digitale Infrastruktur. Doch welche Herausforderungen gilt es künftig zu meistern, um aus dem Sumpf des Fachkräftemangels auszubrechen? Wie geht die IT-Abteilung des österreichischen Unternehmens damit um, um auch weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben?

Negative Folgen durch das Fehlen von IT-Spezialisten

Im Zeitalter von Homeoffice und mobilem Arbeiten findet man in vielen Unternehmen noch eine veraltete IT-Infrastruktur vor. Dies wirkt sich auch auf die Wirtschaftlichkeit aus, denn es gibt zudem kaum Expert:innen, die durch Innovationen für neues Wachstum sorgen. Mitarbeiter:innen, die remote arbeiten, haben oft mit Verbindungsproblemen zu kämpfen, was wiederum Arbeitsabläufe verlangsamt und Herausforderungen für die Datensicherheit mit sich bringt. Dies führt dazu, dass die ohnehin wenigen IT-Mitarbeiter:innen konstant unter erhöhter Belastung stehen. Das Resultat ist geringeres Engagement und niedrigere Produktivität. Und in zahlreichen Fällen beeinträchtigt der konstant hohe Druck die mentale Gesundheit.

Wie im Fall von Würth-Hochenburger können zusätzliche Schwierigkeiten entstehen, wenn Mitarbeiter:innen während des Arbeitstages den Standort wechseln und Fernarbeit leisten müssen. Ihre Tätigkeit reibungslos fortzusetzen, kann dabei zum Problem werden, wenn Anmeldung und Authentifizierung immer wieder wertvolle Zeit verschwenden.  Für eine unterbesetzte IT-Abteilung ist dies ein enormer Aufwand.

Eine skalierbare Plattform als Wegweiser

Will man als Arbeitgeber attraktiv bleiben, müssen Unternehmen sich damit auseinandersetzen, alternative IT-Strukturen in Betracht zu ziehen. Die Möglichkeiten im Homeoffice zu arbeiten, remote working, also dass Mitarbeiter:innen ihre Aufgaben an anderen Orten erledigen als an bereitgestellten Arbeitsplätzen oder Hybrides Arbeiten, bei dem sowohl im Büro als auch aus der Ferne gearbeitet werden kann, sollten nicht an einer veralteten IT-Infrastruktur scheitern.

Die fehlenden Fachkräfte erfordern konkrete Lösungen. Es braucht bessere digitale Tools, mit denen Probleme auch von wenig IT-Personal schnell und einfach behoben werden können, um so mit weniger mehr zu erreichen.

Wie notwendig eine gut funktionierende IT-Infrastruktur ist, schlägt sich auch in Zahlen nieder. In einer von VMware durchgeführten Studie gaben 81 % der Befragten an, sie seien zufriedener, wenn sie von überall aus arbeiten können. Mit 56 % gab mehr als die Hälfte an, dass ortsunabhängige und hybride Arbeitsmöglichkeiten die Arbeitsmoral, Leistungsfähigkeit im Team und Kreativität gesteigert haben.

Im Fall von Würth-Hochenburger waren Thin Clients die Lösung. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen Nutzer:innen von Unterwegs aus auf ihren digitalen Arbeitsplatz zugreifen können. Sie verbinden sich mit dem Server des Firmennetzes und ermöglichen damit einen flexiblen Arbeitsort. Jede:r Mitarbeiter:in hat jederzeit Zugriff auf seinen Desktop und Dateien. Thin Clients können von einem kleinen Team zentral verwaltet werden, was die Anforderungen an Mobilität, Sicherheit und Flexibilität garantiert. Gleichzeitig reduziert sich der Administrationsaufwand erheblich.

Zudem sind die Endgeräte leicht anpassbar, um so ein kontinuierliches Geschäftswachstum zu unterstützen. Die Wartungskosten können niedrig gehalten werden, im Voraus genau berechnet und in einem bestimmten Intervall kontrolliert werden.

Der Lichtblick

Neue IT-Strategien und ein kluger Einsatz dieser, kann Unternehmen, wie im Fall der Würth-Hochenburger GmbH, dabei helfen, sich von Mitbewerbern zu differenzieren. Mithilfe von Technologie wird die Effizienz überwacht, die Berichterstattung vereinfacht und eine positive Wirkung erzielt. Das österreichische Unternehmen will weiter kontinuierlich wachsen und hat durch den Schritt, in eine fortschrittliche IT zu investieren, dies möglich gemacht.

Mit der Einführung neuer IT-Strukturen konnte die Würth-Hochenburger GmbH den hohen Administrations- und Wartungskosten ein Ende setzen und ist dank einer zukunftsorientierten Arbeitsumgebung wesentlich attraktiver für Arbeitssuchende. Der Schritt, den Würth-Hochenburger wagte, hat das Problem des Fachkräftemangels wesentlich entschärfen können und weiterem Geschäftswachstum und Innovationen steht dank moderner IT künftig nichts im Weg.

Peter Trawnicek, Country Manager Österreich bei VMware

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